In Altstätten standen einstmals vier Burgen.
Während drei davon seit Jahrhunderten in Trümmern liegen, ist “Neu Altstätten” erhalten geblieben und heute noch bewohnt.
Die Burg wurde in den Jahren 1370 – 1375 von drei Edlen von Altstätten (Vater, Sohn und Enkel Eglolf) erbaut. Im Jahre 1402 findet man den Ritter Rudolf als Besitzer der Burg. Er war der letzte aus der Linie Meier von Atlstätten. Nach seinem Tode im Jahre 1346 kam die Burg in die Hände seiner Tochter Kunigunde. Als Erbauerin eines Hauses an der westlichen Ringmauer des Städtchens, das nach ihr der “gnädigen Frowen Hof” (Frauenhof) genannt wurde, ging sie in die Altstätter Geschichte ein.
Als sie 1476 starb, kam der Besitz als Heiratsgut in die Hand ihres Schwiegersohnes Sigmund von Freiberg. In den Jahren 1566/70 waltete Graf Gabriel von Hohenems, der mit Helena von Freiberg verheiratet war, als Burgherr. Ihm folgten die Edlen von Schönau im Schwarzwald. 1639 verkaufte Hans Kaspar seinen gesamten Altstätter Besitz, darunter auch die Burg, mit Bewilligung des Abtes von St.Gallen, an elf Bürger von Altstätten. Einer war der Stadtschreiber Gilg Enk. Diese Bürger teilten den Altstätter Besitz auf und Enk übernahm die Burg mit den umliegenden Wiesen und Äckern. In der Folge vererbte sich die Burg bis auf den heutigen Tag im Geschlechte der Enk. Sie steht heute in der 12. Generation im Eigentum von Josef Enk.